
Skifahren mit gutem (Öko-)Gewissen: Im Allgäu geht das!
Mit dem Direktzug in die Allgäuer Wintersportgebiete reisen, weiter zur Loipe oder Piste geht's zu Fuß oder mit dem kostenlosen Bus. Für Übernachtungsgäste mit Gästekarte ist der ÖPNV sowieso kostenfrei. Praktisch: Das komplette Equipment kann vor Ort ausgeliehen werden. Längst sind die Bergbahnen Oberstdorf-Kleinwalsertal und Grasgehren durch Wasserkraft und PV-Anlagen klimaneutral. Die Pistenfahrzeuge laufen mit HVO-Kraftstoff, hergestellt aus alten Speisefetten und die Beschneiung der Pisten folgt einem beispielhaften Nachhaltigkeitsplan. Auch die Loipen-Pflege erfolgt nach diesem Prinzip. Die Studie Nachhaltigkeit der Allgäuer Bergbahnen findet sich hier https://b2b.allgaeu.de/presse/pressetexte/winter-im-allgaeu-attraktiv-und-relevant-bleiben
Beschneite Skipisten? Sind im Sommer artenreiche Wiesen.
Im Sommer sind die sorgsam gepflegten Pisten Weideflächen. Die Wiesen der 7,5 Kilometer langen und beschneiten Talabfahrt des Nebelhorns sind übrigens besonders artenreich: 2021 wurden sie Sieger bei der „Oberallgäuer Wiesenmeisterschaft“. Im Allgäu wird seit Jahrzehnten eng mit Naturschützern zusammengearbeitet. Dafür stehen Ranger und Rangerinnen im Naturschutzgebiet der Allgäuer Hochalpen, des Naturparks Nagelfluhkette sowie der Adelegg. Gemeinsam wird darauf geachtet, dass geschützte Ruhezonen für Wildtiere von Wintersportlern auch respektiert werden.
Garantiert regionale Produkte: Wo „Allgäu“ drauf steht, ist „Allgäu“ drin.
Regionale und saisonale Küche ist für Allgäuer Gastronomen selbstverständlich. Kräuter aus dem eigenen Garten. Wild aus der eigenen Jagd. Frische Heumilch, Bier und leckere Seelen vom Bäcker. Auf den Sommer-Alpen gereifter, würziger Bergkäse, der die Kässspatzen im Winter zum wahren Soulfood macht. Das „Alpgenuss“-Logo garantiert auf über 70 Partneralpen für örtlich erzeugte Lebensmittel. Ebenso, wie Allgäuer Bäcker für ehrliches Handwerk stehen und Hotels im Verbund „Klimaneutrales Allgäu 2030“ für einen nachhaltigen Urlaub.
Winterwandern, die schönste Art sich draußen zu bewegen
Winterwanderwege führen vom Tal bis hinauf auf die Gipfel. Hier zu wandern, heißt die Seele atmen zu lassen: Nichts belastet, in aller Stille die Kälte und zugleich die wärmende Sonne spüren. Meist führen die Wege zu schönen, teils versteckten Einkehrzielen. Eine Zusammenfassung der Winterwanderwege findet sich unter https://www.allgaeu.de/wandern-im-winter
Tipp: Sonnig im Finstertalwald.
Durch drei Eiszeittäler und den Finstertalwald: Was geheimnisvoll klingt, ist eine sonnige Panoramatour um Deutschlands höchste Burgruine auf dem Falkenstein bei Pfronten. Als die Gletscher abschmolzen, hinterließen sie jenen felsigen Bergrücken, umrundet von sanften, sonnigen Tälern. König Ludwig II war fasziniert von dieser Lage und wollte auf dem exponierten Felsen ein neues, spektakuläres Schloss erbauen. Es war sein letzter Traum. Pläne existieren, eine Straße war schon gebaut - doch es kam nicht mehr dazu. Ein kleines Museum erinnert an seinen Traum. Wer hier wandert, wird immer wieder mit der Sicht auf eines der Schlösser oder Burgruinen belohnt, im Hintergrund die majestätischen Alpengipfel. Allein dieser Anblick weckt die gleiche Sehnsucht, die einst auch die königliche Familie bei ihren Aufenthalten im Allgäu empfand. Heute profitieren wir von deren Allgäuliebe: Im Winter lässt sich in den ehemals königlichen Jagdhütten wunderbar einkehren und heute noch werden im Tal die Hirsche gefüttert. Winterromantik pur.
Sicher durch den Schnee: geführt und mit Schneeschuhen ausgestattet zur Hütte
Von Einheimischen geführt, lässt sich die das winterliche Gebirge besser und sicher erkunden. So gibt´s neben Tipps zur Einteilung der Kondition Hintergrundinfos zur Berg- und Tierwelt. Damit sich die Anreise lohnt, bieten Bergschulen Touren am Samstag und Sonntag von je 4 -6 Stunden Dauer an. Die Alpinschule und Bergschule Oberallgäu bietet eine gute Übersicht rund um alle Aspekte an. Im Allgäu bieten so gut wie alle Wintersportorte geführte Schneeschuhtouren mit Einkehr auf einer sonnigen Terrasse der Allgäuer Berghütten an: So z.B. Oberstaufen, im Naturpark Nagelfluhkette gelegen, jeden Mittwoch (Dauer nur rund zwei Stunden) zum Hündlekopf. https://www.oberstaufen.de/erleben
Weitere Dörfer im Naturpark wie Balderschwang bietet jeden Mittwoch Touren von 3 -4 Stunden an, Ofterschwang jeden Donnerstag. Die Touren werden an die Schneelage angepasst.
Schneiteich wird zum Kletterpark
Der Outdoor-Experte Prof. Dr. Ralf Roth stellt fest, dass die Sehnsucht nach einem Winterurlaub ungebrochen ist. „Schnee ist ein besonderes Erlebnisgut. Er bringt Menschen in Bewegung und in Gemeinschaft." Den immer weniger werdenden Schneetage in unteren Lagen werden Skigebiete mit neuen Angebote gerecht, wie die Alpspitzbahn in Nesselwang bestens zeigt: Schon seit Jahren setzt die Bahn auf das schnelle Umswitchen von Sommer- auf Winterbetrieb. Unlängst ist sie mit der Installierung eines Kletterparks auf dem Schneiteich noch einen Schritt weiter gegangen, der Schneiteich wird nun doppelt genutzt und gern frequentiert.
Inspirationen zum Allgäuer Winter finden sich unter winter.allgaeu.de
