06 Feb 2025
Frankfurt am Main 2025/2026

Frankfurt Tourismus

World Design Capital Frankfurt RheinMain

Frankfurt ist zusammen mit der Rhein-Main-Region im Jahr 2026 World Design Capital. Unter dem Titel „Design for Democracy. Atmospheres for a better life“ wird bereits 2025 ein Programm geboten werden, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadtgestaltung verbindet und sich den Herausforderungen unserer heutigen Zeit widmen wird: vom umweltgerechten Bauen, dem Schaffen bezahlbaren Wohnraumes über umweltfreundliche Mobilitätskonzepte, dem Erhalt und der Erweiterung von Grünflächen bis hin zur sozialen Integration. Ein 2024 ausgerufener „Open Call“, frei nach dem Motto „Gestalten wir, wie wir leben wollen“, animierte zum Einreichen von Ideen und Projekten und man darf gespannt darauf sein, was davon in die Programmplanung für die Jahre 2025 und 2026 einfließen wird.

Ein außergewöhnliches Highlight verspricht schon jetzt der „Young Talent Design Campus“ zu werden, der im Sommer 2026 auf dem Frankfurter Messegelände stattfinden soll. Hier werden sich mehr als 1.000 junge Gestalter*innen aus Hochschulen weltweit mit der zentralen Frage beschäftigen, wie wir ein besseres Leben gestalten können. Gemeinsam sollen Ideen für die Zukunft in den Bereichen Arbeiten, Bauen und Wohnen, Bildung, Industrie, Gesundheit, Konsum, Kultur und Medien, Mobilität, öffentlicher Raum und Sport entwickelt werden.

In einem Pop-Up-Format des „Hauses der Demokratie“ wird die Frage verhandelt werden, wie wir auseinanderdriftende Gesellschaftsgruppen wieder zusammenbringen können. In interaktiven Workshops und offenen Foren sollen innovative Ideen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt erarbeitet werden. Gerade dieses Format lädt ein, aktiv an der Gestaltung von Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit mitzuwirken.

Die World Design Capital erstreckt sich über die Stadtgrenzen Frankfurts hinaus und ins Rhein-Main-Gebiet hinein. In Kooperation mit Städten wie Darmstadt (Mathildenhöhe), Hanau (neue Innenstadtgestaltung), Offenbach (neue Zentralbibliothek) sowie Wiesbaden, Rüsselsheim und Kelkheim werden Projekte zur Gestaltung der Zukunft realisiert, die einen regionalen, bundesweiten und internationalen Austausch fördern.

Weitere Informationen gibt es auf: wdc2026.org.

 

100 Jahre Neues Frankfurt

Im Jahr 2025 feiert eine nach dem Ersten Weltkrieg gestartete Gestaltungsmoderne am Main ihr 100- jähriges Bestehen, für die der damalige Frankfurter Oberbürgermeister Ludwig Landmann den programmatischen Begriff „das Neue Frankfurt“ prägte. Dieses nicht nur visionäre sondern auch realisierte Stadtentwicklungs- und Wohnungsbauprogramm diente als Grundstein bei der Bewerbung FrankfurtRheinMains zur World Design Capital. Durch das Neue Frankfurt, das in den

 

1920er Jahren unter der Leitung des Architekten und Stadtplaners Ernst May ins Leben gerufen wurde, entwickelte sich Frankfurt nachhaltig weiter. Bis heute zählt das Wohnungsbauprogramm, das Gestaltung und soziales Engagement als Einheit verstand, zu den bedeutendsten städtebaulichen Leistungen der Weimarer Republik.

Neben Führungen durch die Ernst-May-Siedlungen, wie die Römerstadt, die von der Ernst-May- Gesellschaft organisiert werden, widmen sich im Jubiläumsjahr auch zahlreiche Ausstellungen dem Neuen Frankfurt. Das Deutsche Architekturmuseum präsentiert eine große Sonderausstellung mit dem Titel „Aufbruch und Wandel – Das Neue Frankfurt und die Gegenwart“ (17. Mai – Oktober 2025), die die städtebaulichen Visionen Ernst Mays beleuchtet und am architektonischen Beispiel der Römerstadt in ein Verhältnis zu aktuellen Planungen in anderen Städten setzt. Das „Stadtlabor“ des Historischen Museums erforscht das Thema unter dem Titel „Alle Tage Wohnungsfrage. Vom Privatisieren, Sanieren und Protestieren“ (18.06.2025 – 01.02.2026) von der gesellschaftlichen Seite.

Im Museum Angewandte Kunst bildet die Ausstellung „100 Jahre Neues Frankfurt“ das Zentrum des Jubiläums und einen Initialraum, der aufzeigt, was die Bewegung „Neues Frankfurt“ bedeutete, wer die Protagonistinnen und Protagonisten waren, welche Ideen zu Grunde lagen und wie sie die Gesellschaft im Sinne der Demokratie verändert haben. Daneben wird die Kernausstellung ergänzt durch die zeitgleich stattfindende Sonderschau „Yes, we care! Das Neue Frankfurt und die Frage nach dem Gemeinwohl“, die sich dem Thema der Gemeinwohlpflege und der Daseinsfürsorge widmet. Beide Ausstellungen beginnen am 9. Mai 2025.

Farbenfroh nachempfunden wird die Zeit des Neuen Frankfurts mit den „Lampion-Festen“, die von 2025 bis 2030 geplant sind. Die Laternenfeste wurden zu Beginn der 1930er Jahre in den Ernst-May-Siedlungen Römerstadt, Bornheimer Hang, Riederwald und Heimatsiedlung im Stadtteil Sachsenhausen gefeiert – und gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern entwickelt.

Wer auf eigene Faust die Siedlungen, wie „Zickzackhausen“, und Gebäude, wie die Großmarkthalle, das Ernst-May-Haus oder das Haus am Dom entdecken möchte, kann den Online Travel Guide „Plazy“ nutzen, um Routen, Hintergrundinformationen und spannende Details zu den Architekturdenkmälern zu erhalten. Daneben bietet Plazy, oder „The art of lazy planning“, noch eine ganze Menge weitere Geheimtipps für einen Frankfurtbesuch. Auf frankfurt.plazy.travel können Nutzer*innen mit wenigen Klicks ihre Vorlieben nennen. Im Anschluss erhalten sie – in fünf verschiedenen Sprachen - Empfehlungen für ein individuelles Frankfurt- Programm, je nach Gusto etwa mit kulturellen oder kulinarischen Schwerpunkten. Das Besondere: Die Vorschläge umfassen außerdem Geheimtipps in angesagten Vierteln sowie Flaniermeilen der Mainmetropole. Ab sofort gibt es über Plazy übrigens auch Tipps für die gesamte Destination FrankfurtRheinMain.

 

Monet im Städel Museum

Von der internationalen Kunst der Moderne bis zu den faszinierenden Küstenbildern von Monet: Frankfurt wird auch in den Jahren 2025 und 2026 wieder ein Magnet für Kunstliebhaber*innen aus aller Welt sein. Vom 24. September 2025 bis zum 1. Februar 2026 zeigt das Städel „Die reine Malerei. Carl Schuch, Manet, Cézanne, Monet“. Vom 19. März bis zum 5. Juli 2026 folgt eine Einzelstellung Monets unter dem Titel „Monets Küste. Die Entdeckung Étretats“. Als ein Klassiker im Kalender der Frankfurter Museen darf die „Nacht der Museen“ am 10. Mai 2025 natürlich nicht fehlen. Dann sind das Städel sowie zahlreiche weitere Museen wieder die Attraktion für Nachtschwärmer*innen.

 

Schirn im Exil

Die Schirn Kunsthalle wird saniert. Deshalb verlässt die Schirn ihren etablierten Standort am Römerberg und zieht im Sommer 2025 bis voraussichtlich zum Frühjahr 2027 übergangsweise nach Bockenheim. Unweit der U-Bahnstation Bockenheimer Warte wird die Schirn in der ehemaligen Dondorf-Druckerei Quartier beziehen. In dem bedeutenden Gebäude-Ensemble mit seiner markanten Industriearchitektur präsentiert die Schirn ein attraktives und vielfältiges Programm für die ganze Familie. Das Kunsterlebnis wird durch ein gastronomisches Angebot ergänzt.

 

Kultur unter freiem Himmel

Frankfurts Kulturszene präsentiert auch im Sommer vielfältige Angebote – und das in einem ganz besonderen Ambiente. Zahlreiche Open-Air-Veranstaltungen vor der eindrucksvollen Kulisse der Skyline bieten abwechslungsreiches Programm. Ein Highlight ist die Sommerwerft. Das „Theaterfestival am Fluss“ feiert in einer einzigartigen Mischung die Verbindung von Theater, Kunst und Musik an der Weseler Werft, direkt am Mainufer. An gleicher Stelle, an der Weseler Werft, wird im Sommer auch wieder das „Europa Open Air“ des hr-Sinfonieorchesters das Publikum mit klassischen Klängen verzaubern. Die Kulisse direkt am Fluss, mit den Wolkenkratzern der Mainmetropole im Hintergrund, machen den Konzertbesuch unter freiem Himmel zu einem einmaligen Erlebnis.

Dazu ergänzen unter anderem der Wäldchestag (6.6. – 10.6.), das Apfelweinfestival (08.8. – 17.8.) und das Museumsuferfest (29. – 31.8.) den Kultursommer. Der Weihnachtsmarkt (24.11. - 22.12.) bildet den Abschluss des Festjahres unter freiem Himmel - in einer einmaligen Atmosphäre rund um den Römer.

Alle weiteren Informationen zu den genannten Veranstaltungen sowie weitere Highlights und Sportevents gibt es auf: www.visitfrankfurt.travel.

 

Kontakt:

Tourismus+Congress GmbH Frankfurt tourismus@infofrankfurt.de

www.visitfrankfurt.travel/traveltrade

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