07 Feb 2025
Jerusalem - Highlights der religiösen Stadt

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ITravelJerusalem

Jerusalem/Frankfurt am Main, 10. Februar 2025. Jerusalem ist besonders für seine zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten bekannt, die nicht zuletzt auf die lange Entstehungsgeschichte und die vielfältigen religiösen Einflüsse zurückzuführen sind. Hier treffen gleich drei Weltreligionen aufeinander; Judentum, Christentum und Islam. Dementsprechend finden sich in der Stadt ganz unterschiedliche religiöse Orte und Gedenkstätten, die prägend für das heutige Jerusalem sind. Ihr Besuch sollte bei einer Reise in die Metropole auf dem Programm stehen.


Klagemauer und Tunnel
Die Klagemauer im Westen der Stadt gilt als wichtigste Stätte der jüdischen Geschichte und ist Anlaufstelle für Gläubige, die sich hier zu jeder Tages- und Nachtzeit zum Gebet einfinden. Die knapp 18 Meter hohe Steinmauer besteht aus Jerusalemer Meleke-Kalkstein, der charakteristisch für die Architektur Jerusalems ist und für Juden ein Symbol für den ewigen Bund Gottes mit seinem Volk darstellt. Diese Verbindung wird unter anderem durch niedergeschriebene Gebete und Danksagungen in den Ritzen der Mauer ausgedrückt; eine religiöse Tradition, die bis ins frühe 18. Jahrhundert zurückreicht. Heute ist die Klagemauer einer der meistbesuchten Orte der Stadt und ein Veranstaltungsort für religiöse Zeremonien, wie Zusammenkünfte zum Gebet oder Bar-Mizwa-Feiern.
In den angrenzenden unterirdischen Tunneln können Besucher die Mauer in ihrer vollumfänglichen Größe erleben und mehr über ihre Entstehung erfahren. Neben antiken Zisternen und Aquädukten finden sich hier zahlreiche weitere archäologische Fundstücke, die wichtige Teile der Stadtgeschichte offenbaren.


Tempelberg
Der Tempelberg wurde vor rund 2000 Jahren von Herodes, dem jüdischen Klientelkönig Roms, errichtet und prägt das Stadtbild Jerusalems bis heute maßgeblich. Als Symbolbild für die religiöse Vielfalt der Stadt, bildet er eine Begegnungsstätte für gleich drei Weltreligionen –Judentum, Christentum und Islam. Dabei beeindruckt sowohl der Tempel an sich als auch der umliegende Platz, der knapp 140.000 Quadratmeter misst. Besucher aus aller Welt können sich hier auf die Spuren der Völker begeben, die den Tempel bis heute prägen. Für diese ist der Zugang von Sonntag bis Donnerstag möglich, während der Winterzeit zwischen 7:00 – 10:30 und 12:30 – 13:30 Uhr und zur Sommerzeit zwischen 7:00 - 11:00 und 13.30 – 14:30 Uhr. Der Eingang zum Gelände kann aus Sicherheitsgründen ohne Vorankündigung geschlossen werden, weshalb Touristen den Status vor der Planung ihres Besuches überprüfen sollten. Der Tempelberg ist freitags, samstags und an muslimischen Feiertagen für Besucher geschlossen. Während des Fastenmonats Ramadan ist der Zutritt nur am Morgen erlaubt.


Kreuzweg und Grabeskirche / Via Dolorosa
Auf der Via Dolorosa pilgern Besucher entlang der 14 Kreuzwegstationen und erleben dabei auf knapp 600 Metern die verwinkelten Gassen der Jerusalemer Altstadt. Freitags um 12.00 Uhr verlässt ein Marsch der Franziskanermönche die erste Station der Via Dolorosa, gefolgt von vielen Gläubigen auf dem Weg zur Grabeskirche. Der Weg nimmt sie mit auf die Reise, die Jesus von seiner Verurteilung bis hin zur Kreuzigung gehen musste und beschreibt anhand der Stationen, welche Begegnungen und Herausforderungen damit einhergingen. Beginnend am Löwentor ist sie wohl die bekannteste Straße der Stadt und führt bis hin zur Grabeskirche, der letzten Station und eines der größten Heiligtümer des Christentums.

Al-Aqsa Moschee und Felsendom

Ebenfalls auf dem Tempelberg und unweit der Klagemauer liegt die drittwichtigste Pilgerstätte des Islams – die Al-Aqsa Moschee. Mit einer Gesamtgröße des Geländes von 14 Quadratmetern, auf denen sich kleinere Sakralbauten, Gärten und Brunnen befinden, bietet sie Platz für hunderttausende Gläubige, die sich hier zum Gebet einfinden. Der Zutritt zu den Innenräumen der Moschee ist lediglich Muslimen vorbehalten. Interessierte Besucher können den Komplex jedoch während der Öffnungszeiten besuchen.
Die beeindruckende Kuppel des gegenüberliegenden Felsendoms, die im Zuge der zahlreichen Renovierungen über die Jahre ein aus Blattgold behämmertes Dach bekam, ist eine der bezeichnenden architektonischen Elemente, die das Stadtbild Jerusalems ausmachen. Der erstmals um 691 nach Christus errichtete Dom sollte ursprünglich als Schrein für Pilger aus aller Welt dienen, um Muslime vor Kälte und Hitze zu schützen. Über die Jahre wurde er mehrmals umfassend restauriert und hielt zahlreichen Erdbeben stand, was auf seine besondere achteckige Bauweise zurückzuführen ist. Nicht-Muslimen ist der Besuch im Sommer von Sonntag bis Donnerstag von 7:00 - 11:30 Uhr sowie 13:30 - 14:30 Uhr und im Winter von 7:30 - 10:30 oder 13:30 - 14:30 gestattet.

Ölberg
Auch der Ölberg, eine Erhebung des Judäischen Berglands etwas außerhalb von Jerusalem, ist ein traditionsreicher Ort für die drei Weltreligionen, die in der Heiligen Stadt aufeinandertreffen. Für das jüdische Volk steht er für den Einzug des Messias zum Jüngsten Gericht. Im christlichen Glauben wurde Jesus dort kurz vor seiner Kreuzigung gefangen genommen und fuhr dort nach seiner Auferstehung wieder in den Himmel hinauf, während Muslime das Kidrontal, das unter dem Ölberg liegt, als Ort des endzeitlichen Gerichts sehen. So finden Besucher hier auch ganz unterschiedliche religiöse Stätten und Symbole wieder, darunter jüdische und muslimische Gräber sowie die Himmelfahrtskirche, die mit ihrem 50 Meter hohen Turm der höchste Aussichtspunkt Jerusalems ist.

Gedenkstätte Yad Vaschem
In Gedenken an den Holocaust wurde Yad Vashem vom israelischen Parlament gegründet, um an die sechs Millionen jüdischen Opfer und Widerstandskämpfer im Zweiten Weltkrieg zu erinnern. Sie zieht jedes Jahr etwa 1 Millionen Besucher zum sogenannten Berg des Gedenkens und vermittelt ihnen in verschiedenen Museen, Forschungs- und Schulungszentren die universelle Bedeutung des Holocaust. Mithilfe hochmoderner Archivaufnahmen, Zeugenaussagen Überlebender, Fotografien sowie einer Vielzahl an überlieferten Dokumenten hat sich die Institution das fortwährende Erinnern und die Aufklärung neuer Generationen zur zentralen Aufgabe gemacht.

Hurva Synagoge
Nach ihrer Zerstörung 1948 im arabisch-israelischen Krieg konnte die Hurva Synagoge im Jahre 2010 wieder für die jüdische Bevölkerung Jerusalems öffnen. Seitdem finden hier regelmäßige Gottesdienste statt, beispielsweise zu den drei Pilgerfesten Pessach, Schawout und Sukkot. Das majestätische Bauwerk im Herzen der Stadt gilt als die bedeutendste Synagoge im jüdischen Viertel und beherbergt zahlreiche Wandgemälde, prächtige Möbel sowie eine 11 Meter hohe Arche. Zudem bietet sie eine besondere Kulisse für festliche Anlässe wie Bar-Mizwas, Hochzeiten oder Geburtstage. Die Öffnungszeiten der Synagoge sind wie folgt: Sonntag bis Donnerstag 10 bis 17 Uhr. Freitag, sowie an gesetzlichen Feiertagen 9 bis 14 Uhr. Der Eintritt liegt zurzeit bei: 20 NIS (ca. 5,37€). Kinder/Studenten: 10 NIS (ca. 2,69€).

Kirche aller Nationen
Die römisch-katholische Kirche aller Nationen besticht bereits von außen mit ihrer farbenfrohen Fassade und den mächtigen Säulen, die den Eingang verzieren. Das eher schlichte Innere der Kirche, in der bewusst auf pompösen Schmuck und aufwendige Designelemente verzichtet wurde, sorgt hingegen für einen eindrucksvollen Kontrast, der Besucher auf den ersten Blick erstaunen mag. Grund für die dunkle Raumgestaltung ist der Anspruch, dem Thema „Angst“ gerecht zu werden. Die Kirche wird auch „Todesangtbasilika“ genannt, der Name spielt auf eine Bibelstelle im Lukas-Evangelium an. Die düstere Atmosphäre simuliert die Nacht vor Jesus Kreuzigung, in der er sein letztes Gebet sprach, bevor Judas ihn den Römern übergab. Geschichtsträchtig sind auch die zahlreichen Mosaike, die die biblischen Erzählungen in einer kunstvollen Art und Weise darstellen.

Nationalbibliothek
Im Oktober 2023 eröffnete die Nationalbibliothek Israels nach 131 Jahren wieder in Jerusalem. Dort finden sich nun wechselnde Ausstellungen, ein Bildungszentrum, Millionen von Büchern sowie ein interaktiver "Soundwalk". Neben einem umfangreichen Katalog jahrhundealter historischer Dokumente, können Besucher in den unterschiedlichen Ausstellungen einzigartige literarische Werke und antike Schätze bewundern, darunter beispielsweise Stefan Zweigs Abschiedsbrief, die Damaskus-Krone, eine Erstausgabe des babylonischen Talmuds, einen fast tausend Jahre alten Koran und die Rothschild-Haggada. Das neue Gebäude befindet sich im Regierungsviertel von Jerusalem, gegenüber der Knesset und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 46.000 Quadratmetern, verteilt auf elf Stockwerke, davon sechs oberirdische und fünf unterirdische. Eine weitere Besonderheit der Nationalbibliothek ist ihr mit Sonnenkollektoren ausgestattetes Dach, das neben der energieeffizienten Beleuchtung einen Beitrag zur Ressourcenschonung leistet.

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